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AutorenbildSusanne K.

Die Sache mit dem „Süßes oder Saures“



Gestern war er wieder da, der Tag der kleinen Möchtegern-Vampire, Grusel-Clowns und der Halbhoch-Zombies. Der Abend, um in kleinen oder größeren Laufgemeinschaften von Haus zu Haus zu umziehen.


Da wurde sicher in der ein oder anderen Familie gleich nach dem Mittag begonnen, die gruseligsten Gesichter zu modellieren und zu bemalen. Nicht nur für die Kleinen eine Freude, denn hier und da gibt es unter den Eltern wahre Künstler, die so sehr mit ihrer Kreativität bei der Sache sind, dass der ein oder andere kleine Geist fast zu spät zum abgemachten Gruseltreffpunkt kommt.


Und dann ziehen sie los, die kleinen Monster, voller Freude und Tatendrang, jeden an dessen Haustüre die klingeln, zu gruseln und Süßes für die Gruppe zu erbitten.

Die eine Gruppe hatte sich aufgrund der Erfahrung aus dem letzten Jahr einen Plan zurecht gelegt, an welchen Häusern es die besten und die meisten Süßigkeiten zu ergattern gibt. Die andere Gruppe orientiert sich an der Plangruppe und läuft in gebührendem Abstand die gleiche Strecke ab, da deren Beute optisch eine enorme Größe vermittelt. Immerhin sind die mitgebrachten Beutel oder Eimerchen randvoll gefüllt. Und die dritte Gruppe stapft einfach drauf los, so wie es ihnen gerade einfällt.


Doch eines ist sicher, jede Gruppe hat seinen Erfolg.


Und dann passiert das unmögliche. An der ein oder anderen Haustüre wird die Bitte um etwas Süßes oder Saures anders ausgelegt. So war es, dass der Gruppe meines Sohnes an einem Haus Äpfel als Süßes überreicht bekamen. Die Empörung in den kleinen Gesichtern konnte man auch noch nach 1 Std. erkennen. Irgendwie hatten diese Leute das Spiel nicht verstanden. Also werden die Äpfel dankend abgelehnt und die Jagd nach „richtigen „Süßigkeiten fortgesetzt.

Andere Leute hatten es sich etwas leichter gemacht und bevor sie etwas kaufen, was nicht dem Geschmack der kleinen Monster trifft und diese dann sauer werden, gibt es halt den ein oder anderen Taler in das Eimerchen zum Selberkaufen. Das freut die Kinder auch.


Und so sind die Monsterchen nach ca. 1 Std. Gruseltreiben fertig und laufen sichtlich freudestrahlend wieder nach Hause. Und verschwinden stolz mit ihrer Beute ganz schnell in ihren Zimmern.

Wäre ja auch zu blöd, wenn man teilen müsste.


PS: mein Jüngster teilt freiwillig und gern. So hat er aus seiner Beute für seinen Bruder, seinen Papa und für Mama jeweils 4 Teile heraus gesucht, die auch den Geschmack der beschenkten Person trifft und verteilt sie.


Das ist einfach nur süß, und kein Grund um sauer zu sein.

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